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Kinder und Jugendliche mit Behinderung

Inklusion in der Jugendverbandsarbeit 

Inklusion ist ein Menschenrecht. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben und Veränderungsprozesse aktiv mitgestalten - unabhängig von ihren ökonomischen Voraussetzungen oder Lebenssituationen, wie Behinderung, Herkunft, Geschlecht. Auch in der Jugendverbandsarbeit ist die Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendliche ein zentrales Anliegen. Dennoch ist der Zugang zu den Angeboten - insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen - noch nicht überall selbstverständlich.

Das SGB VIII Sozialgesetzbuch regelt den Anspruch junger Menschen mit Behinderung auf Angebote der Jugendarbeit wie folgt:

§ 11 (1) Jugendarbeit
Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Dabei sollen die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für junge Menschen mit Behinderungen sichergestellt werden. 

 

INKLUSION BEIM LANDESJUGENDRING SCHLESWIG-HOLSTEIN

Beschluss der Vollversammlung

Der Landesjugendring arbeitet seit langem am Thema Inklusion und hat die Notwendigkeit von Inklusion in der Jugendverbandsarbeit 2019 im Beschluss der Vollversammlung "Inklusion in der Jugendverbandsarbeit weiterentwickeln" sowie im Beschluss der Vollversammlung  2022 "Inklusive Jugendarbeit braucht Förderung" noch einmal deutlich gemacht.


Projekt "Glücklicher inklusiv - Jugendarbeit inklusiv gestalten"

Ziel ist es, die Jugendverbände in Schleswig-Holstein dabei zu unterstützen, inklusiver zu werden, indem Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen geschaffen, Barrieren abgebaut und Teamende gezielt geschult werden.

Landesweites Netzwerk zur inklusive Jugendarbeit 
Das Projekt zielt darauf ab, ein landesweites Netzwerk für inklusive Jugendarbeit in Schleswig-Holstein aufzubauen. Es bestehen zwar lokale Foren, in denen Akteur*innen aus Jugendarbeit und Behindertenhilfe zusammenarbeiten, jedoch fehlte bisher eine Plattform für den überregionalen Austausch. 

Inklusive Bildungs- und Freizeitmaßnahmen
Im Rahmen von „Glücklicher inklusiv“ werden eine inklusive Jugendleiter*innen-Ausbildung entwickelt und umgesetzt sowie Freizeitmaßnahmen barrierefrei gestaltet. Aus diesen Initiativen gehen Best-Practice-Beispiele hervor, die Erkenntnisse und Arbeitshilfen für eine breitere Anwendung bereitstellen.

Fortbildungs- und Sensibilisierungsangebote
Fortbildungs- und Sensibilisierungsangebote helfen den Teamenden und somit auch den Verbänden, Zugangsbarrieren in der Jugend(verbands)arbeit zu erkennen und zu beseitigen. Ziel ist es, eine gleichberechtigte Teilnahme aller Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein an den Angeboten der Verbände sicherzustellen.

Projekt
Projektlaufzeit: 01.06.2022 – 31.05.2027 
Projektförderung: „Glücklicher inklusiv“ wird durch Mittel des Programms "Kinder und Jugendliche stärken" der Aktion Mensch gefördert
Projektverantwortlich: Alina Hoeser


Vorgängerprojekt "Zum Glück inklusiv" (2019 - 2022)

Der Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V. verfolgte mit dem Projekt „Zum Glück inklusiv“ die Ziele, Inklusion innerhalb der Jugendverbandsarbeit zu etablieren, Akteur*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern der Jugendarbeit und der Behindertenhilfe zu vernetzen und die aktive Teilhabe von Jugendlichen mit Behinderungen zu ermöglichen.

 

 

NETZWERK INKLUSIVE JUGENDARBEIt Schleswig-holstein 

Das Netzwerk beschäftigt sich landesweit mit inklusiver Jugendarbeit und ist eine Institution des Austauschs für Akteur*innen der Jugend(verbands)arbeit und der Behindertenhilfe in Schleswig-Holstein. Gemeinsam werden Bedarfe und Ideen für die Weiterentwicklung inklusiver Jugendarbeit gesammelt und Erfahrungen, Impulse, Materialien usw. geteilt. 

Das Netzwerk trifft sich mindestens zwei Mal jährlich. Die Treffen sind überwiegend Hybridveranstaltungen, das heißt, die Teilnahme ist sowohl online als auch vor Ort in den Räumlichkeiten des LJR möglich. 

Du möchtest gern Teil des Netzwerks werden? Dann wende dich gern an Alina Hoeser oder melde dich hier zum nächsten Netzwerktreffen an.

 

 

TIPPS UND LINKS

Was ist Inklusion?
(zur Aktion Mensch)

Inklusions-Check zur Einschätzung deines Vereins 
(zur Checkliste)

Inklusions-Check für die Kinder- und Jugendarbeit 
(zur Aktion Mensch)

Veranstaltungen barrierefrei planen
(zum „Barriere-Checker“, DER PARITÄTISCHE)

Barrierefreie Websites 
(zur Aktion Mensch)

E-Learning-Kurse: Barrierefreiheit lernen 
(zur Aktion Mensch)

LJR-Fortbildung: Einfache und Leichte Sprache
(zur Präsentation von André Delor, Inklusionsbüro SH)

LJR-Workshop: Unterstützte Kommunikation
(zur Präsentation von Gesine Drewes, Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation)

LJR-Fortbildung: Herausforderndes Verhalten
(zur Präsentation von Carolin Seifert, Multiplikatorin für den unaufgeregten Umgang mit Herausforderndem Verhalten)

LJR-Fortbildung: Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bei Freizeiten
(zur Präsentation von Miriam Hornung, lvkm-sh)

 

PUBLIKATIONEN 

Juleica-Modul Diversität

Das Modul ist für die Aus- und Fortbildung angehender Jugendleitungen konzipiert. Ziel des Moduls ist es, den angehenden Jugendleitungen Sicherheit und Orientierung basierend auf ihrem Wissen und ihrem "Bauchgefühl" zu bieten. (2024)
Zum Modul


Einfach machen! Handlungsempfehlungen für eine inklusive Kinder- und Jugendarbeit

Die Arbeitshilfe wurde vom Landesjugendring in Kooperation mit der Sportjugend Schleswig-Holstein veröffentlicht. 
Sie gibt Anregungen für die Weiterentwicklung einer inklusiven Jugendverbandsarbeit und richtet sich an ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen. Sie beschreibt unterschiedliche Handlungsebenen, die für einen inklusiven Blickwinkel in der Jugendverbandsarbeit von Bedeutung sind. (2019)
Zur Arbeitshilfe