Geschlechtervielfalt

Jugendverbandsarbeit hat die Vielfalt von Geschlechtern und von Geschlechtsidentitäten im Blick. Unsere Referentin für gendergerechete Jugendarbeit Johanna und unser Anschlussverband Jugendnetzwerk Lambda Nord bieten Beratung und Fortbildung zum Thema LGBTIQ an. LGBTIQ steht für Lesbisch Gay (Schwul), Bi, Trans, Inter und Queer.

Geschlechtervielfalt in der Jugendverbandsarbeit

Der Landesjugendring Schleswig-Holstein bietet unterschiedlichen Angebote für Ehren- und Hauptamtliche aus den Verbänden und Kreisjugendringen an, um für eine gendergerechte Jugendverbandsarbeit zu sensibilisieren und die Teilhabe von Jugendlichen aller Geschlechter an den Angeboten in Schleswig-Holstein zu ermöglichen. 

  • Ihr habt Interesse, an einem Grundlagenworkshop zu Begriffen aus dem Bereich geschlechtliche und sexuelle Vielfalt?
  • Ihr sucht Unterstützung bei  Fragen rund um die Themen Übernachtung, sanitäre Anlagen, Gestaltung von Programm für und mit queeren Jugendlichen?
  • Ihr sucht eine Person, die eine Juleica-Einheit zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt anbietet?

Dann meldet euch gerne bei Johanna.

Weitere Anregungen und Tipps und Tricks für Jugendleitungen findet ihr im Juleica-Modul Diversität.

Geschlechtergerechte (An-)Sprache beim Landesjugendring

Der Landesjugendring Schleswig-Holstein steht für Vielfalt, Offenheit und gegenseitige Wertschätzung in der Jugendarbeit. Er möchte mit seinen Angeboten niemanden ausschließen. Deshalb benutzt er den Genderstern *, damit sich alle Personen, egal welchen Geschlechts, angesprochen fühlen können. Durch den Stern kann zudem sichtbar werden, dass es mehr als nur zwei Geschlechter (Mann und Frau) gibt. Ein Beispiel ist das Wort „Teilnehmer*innen“. 

Der Landesjugendring verwendet auch hinter Geschlechtsbezeichnungen den Genderstern, so z.B. bei dem Wort „Mädchen*“. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Geschlecht veränderbar ist und dass geschlechtliche Identitäten und Selbstbezeichnungen vielfältig sein können. Mit der Ansprache sind dann alle Personen gemeint, die sich selbst als Mädchen* identifizieren.  

Darüber hinaus geben die Mitarbeitenden des Landesjugendrings in ihren E-Mail-Signaturen ihre Pronomen an, z.B. „sie/ihr“.  So wird deutlich, welches Pronomen genutzt werden soll, weil nicht anhand des Namens, der Stimme oder des Aussehens abgeleitet werden kann, wie jemand angesprochen werden möchte. Außerdem bietet sich für Menschen, die sich jenseits der Zweigeschlechtlichkeit verorten, die Möglichkeit, andere über ihr Wunschpronomen in Kenntnis zu setzen, denn es gibt noch viel mehr Pronomen als „er/ihm“ und „sie/ihr“.

Bei Fragen zum Thema gendersensible Sprache hilft die Referentin für gendergerechte Jugendarbeit gern weiter. 

Tipps und Tricks sind u.a. hier zu finden: https://geschicktgendern.de/
Zur Angabe von Pronomen wird hier mehr erläutert:
Warum sind Pronomen wichtig? - Pinkstinks Germany