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Landesjugendring fordert mehr Mitbestimmung für Jugendliche

Neujahrsempfang in Kiel

Der Landesjugendring Schleswig-Holstein hat eine stärkere Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen gefordert. Anlässlich des Neujahrsempfangs der Jugendverbände verlangte die Vorsitzende des Landesjugendrings, Alexandra Ehlers, junge Menschen stärker an Entscheidungen in Politik und Schule zu beteiligen. „Jugendliche müssen ernsthaft für eine Teilnahme motiviert und unterstützt werden und die nötigen Informationen erhalten, um auf Augenhöhe mitbestimmen zu können“, sagte Ehlers am Freitagabend vor 120 Gästen aus Politik (u.a. Landtagsvizepräsident Bernd Heinemann (SPD) und MdL von CDU, SPD, SSW und Piraten) und Gesellschaft.

Der Landesjugendring will junge Menschen motivieren, an der Landtagswahl am 7. Mai teilzunehmen und so ihre Meinung einzubringen. Unter dem Motto „#aufkreuzen, #ankreuzen, #mitbestimmen“ finden Aktionen der Jugendverbände und Kreisjugendringe in Schleswig-Holstein statt. Der Landesjugendring besucht in den Wochen vor der Wahl mit dem „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ verschiedene Orte im Land. Jugendliche sollen anhand politischer Thesen miteinander ins Gespräch kommen und im Abgleich mit den Positionen der Parteien eine Hilfestellung für ihre Wahlentscheidung erhalten. Das Projekt wird vom Landesbeauftragten für Politische Bildung gefördert. Es werden noch Teamer_innen gesucht, die den Wahl-O-Mat zum Aufkleben begleiten.

Von den Positionen der AFD und anderer rechtspopulistischer Parteien und Gruppierungen grenzte sich der Landesjugendring deutlich ab. Junge Menschen zu befähigen, sich kritisch mit rechtspopulistischen Positionen auseinanderzusetzen, sei eines der wichtigsten Ziele in der Jugendarbeit.

Alexandra Ehlers wünschte sich außerdem von allen Parteien, in ihren Wahlprogrammen für die Landtagswahl auf jugendpolitische Fragestellungen einzugehen. Als Herausforderungen nannte sie unter anderem ausreichende Freiräume für Kinder und Jugendliche, die interkulturelle Öffnung und eine auskömmliche Finanzierung der Jugendarbeit.

Unter den Gästen waren auch Lisi Maier, Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, und Anette Langner, Staatssekretärin im schleswig-holsteinischen Sozialministerium (SPD). In ihren Grußworten und dem anschließenden Gespräch gingen sie auf Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen in der Jugendpolitik ein. Staatssekretärin Langner sagte dem Landesjugendring Unterstützung bei der Arbeit an verschiedenen Themen zu. Dazu gehörten Gespräche mit dem Bildungsministerium zur Gestaltung der Ganztagsschule in Schleswig-Holstein, die Prüfung der Idee des Jugendchecks und eine bessere Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements in der Jugendarbeit an den Hochschulen im Land.

Staatssekretärin Langner und Matthias Stein, Kandidat der SPD für die Bundestagswahl, nahmen als erste Politiker_innen an der Aktion „wahlVERSPRECHEN“ des Deutschen Bundesjugendrings teil. Beide versprachen, sich für die Umsetzung aller Punkte des von den Jugendverbänden gestalteten Wahlzettels einzusetzen. 

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Staatssekretärin Langner mit ihrem wahlVERSPRECHEN

Etwa 120 Gäste folgten der Einladung zum Neujahrsempfang.

Etwa 120 Gäste folgten der Einladung.

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Neben Reden und einer Talkrunde gab es Raum für Gespräche.

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Lisi Maier, Anette Langner, Alexandra Ehlers und Martin Helfrich im Gespräch am Lagerfeuer.

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Mathias Stein mit seinem wahlVERSPRECHEN

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