02.06.2021

In Kooperation mit dem Projekt „Raum 3 –Empowerment junger Muslim*innen durch Medienarbeit“ der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein fand die letzte Veranstaltung innerhalb der Workshopreihe „Religiöse Vielfalt in der Jugendarbeit“ statt.

Die Referent*innen Julia und Shalau gaben zunächst einen Input zum Thema antimuslimischen Rassismus, über den sich dieTeilnehmer*innen austauschten. Im Anschluss zeigten sie Möglichkeiten der Medienarbeit auf, junge Menschen mit Angeboten zu ihren jeweiligen Interessen anzusprechen. Die Referent*innen stellten dar, wie es durch kreative Angebote gelingt, innerhalb der Angebote eine Auseinandersetzung mit antimuslimischen Rassismus anzuregen. Die Gedanken und Erfahrungen der Teilnehmer*innen können in kreative Prozesse einfließen und verarbeitet werden. Durch Fortbildungen und die kreative Arbeit mit Medien wird ein Prozess der Bestärkung und Sensibilisierung angeregt.

Im Workshop wurde die unzureichende Repräsentation von Muslim*innen in den Medien benannt. Durch Medienarbeit mit Menschen, die antimuslimischen Rassismus erfahren, sollen muslimische Perspektiven gestärkt werden. Hieran knüpfte ein Austausch zwischen Teilnehmer*innen und Referent*innen an. Es wurde reflektiert, wie mediale Repräsentation die eigene Wahrnehmung beeinflussen. Vorwiegend durch Vorurteile geprägte Bilder von Muslim*innen in verschiedenen Medien beeinflussen die Wahrnehmung der Menschen, die diese sehen, hören oder lesen. Im Austausch wurde deutlich, wie wichtig es ist, an einer vielfältigen Medienwelt zu arbeiten. Die Teilnehmer*innen stimmten überein, dass ein wichtiger Schritt gegen Rassismen, Ausgrenzungen und Stigmatisierungen im Dialog, in der Selbstreflexion und Sichtbarkeit von Vielfalt innerhalb der Medien besteht.

Die vierteilige Workshopreihe zeigte verschiedene Facetten und Herausforderungen, ebenso wie Gemeinsamkeiten der religiösen Jugendarbeit verschiedener Religionsgemeinschaften auf. Die interaktiven Veranstaltungen boten einen Raum für Diskussionen und der Beantwortung offener Fragen. Aufgrund der unterschiedlichen Bezugspunkte der Teilnehmer*innen zu Kinder- und Jugendarbeit entstanden perspektivreiche Eindrücke.

Die Workshopreihe „Religiöse Vielfalt in der Jugendarbeit“ ist Teil des Projekts cross#culture, welches vom Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein gefördert wird.

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